28.7.2013: Diesen Blog-Eintrag können wir nicht wie üblich mit „Liebe Daheimgebliebenen“ beginnen, da wir inzwischen seit über zwei Wochen schon wieder in Wuppertal sind und von hier aus unseren Abschlussbericht schreiben, damit Ihr wisst, wie es uns auf den letzten Metern in Thailand ergangen und wie die Rückreise verlaufen ist.
23.6.-3.7.2013: Die letzten Tage wurden für uns dann leider doch zur Qual, vor allem, da Rainer sich eine unangenehme Darminfektion zuzog… und das auf den letzten Metern, nachdem wir zuvor ohne Übelkeiten und Unverträglichkeiten zurechtgekommen waren. Selbst Imodium Akut half Rainer nicht mehr, so dass wir zwei Oldies in eine thailändische Apotheke gegangen sind und ein Antibiotikum gekauft haben. Erstaunlicherweise ging es Rainer gleich am nächsten Tag schon besser… ein Glück! Zudem machte sich die Regenzeit in Thailand bemerkbar und stimmte uns mit ständigen Regenschauern schon einmal auf das Wetter in der Wuppertaler Heimat ein…
Nichtsdestotrotz haben wir unsere letzte Etappe auch genossen. Die letzten Kilometer führten uns über Hua Hin, Cha-Am, Bang Khun Sai, Samut Sakhon bis 20 Kilometer vor den Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi. Dort verpackten wir in aller Ruhe unsere Fahrräder, bestellten am 3. Juli ein Großraumtaxi und ließen uns zum Flughafen bringen. Zwei Stunden brauchten wir am Check-In Schalter und dann konnte unsere Heimreise auch schon beginnen.
Rückblick auf sieben Monate und 5670 geradelte Kilometer:
- Fahrräder:
Außer 2 defekten Fahrradschläuchen (Marke Continental), 1 defekte Felge, 1 Schlagloch kurz vor Trat, sowie einem Gepäckträger (Marke Tubus) der Rost ansetzte und die schlechte Verarbeitung von Rainers Brooks-Sattel, gab es auf der gesamten Tour keine Pannen. - Gastfreundschaft:
Dank an alle Menschen in Thailand, Kambodscha und in Malaysia. Wir haben uns immer als Freunde und nie als Fremde bei Euch gefühlt. - Dank an:
Dank an dieser Stelle auch noch mal an alle Freunde und Bekannte, die an uns geglaubt haben, dass wir in unserem Alter diese Tour noch schaffen würden. Eure Unterstützung war für uns immer sehr wichtig. - Karin:
An dieser Stelle auch noch einmal Hut ab vor Karins beachtlicher Leistung, trotz steiler Berge, trotz brüllender Hitze, trotz hoher Luftfeuchtigkeit, trotz uns umgebender Tierwelt (Schlangen, Käfer, Mücken – um nur einige wenige von unseren „guten Freunden“ zu nennen), trotz zwischenzeitlichem Verlorengehen und trotz verringertem Komfort sieben Monate lang durchgehalten zu haben. 5670 Kilometer ist eine lange Strecke und unter den genannten widrigen Umständen eine beachtliche Leistung. In diesem Sinne noch einmal: Hut ab, Karin!
Und hier abschließend noch ein paar Fotos von unserer letzten Etappe (die es wie immer in hoher Auflösung und Qualität in unserem Internet-Fotoalbum zu sehen gibt):