Hunde die bellen, beißen auch

Liebe Daheimgebliebene!
Der nächste Bericht für Euch:
13.12.:
Wir fahren pünktlich um 6:30 Uhr von Chumphon nach Lang Suan. Unser Ziel ist es, möglichst schnell das 200 Kilometer entfernte Surat Thani zu erreichen. Also nehmen wir diesmal den Highway, auf dem bereits in den frühen Morgenstunden viel Verkehr herrscht. Ein breiter Seitenstreifen auf der Autobahn lässt uns aber schnell vorankommen. Das Wetter spielt gut mit, nur 32°C und 80% Luftfeuchtigkeit.
Doch dann, nach ca. 55 Kilometern passiert es: Aus einem Fabrikgebäude am Rande des Highways kommt ein Hund auf Karin zugestürzt und versucht, sie mit lautem Gebell ins Bein zu beißen (von wegen Hunde die bellen beißen nicht…). Karin weiß sich nicht mehr auf dem Fahrrad zu halten, ruft nach mir, ich bremse, sie fährt hinten auf mein Rad und stürzt auf dem Highway zu Boden. Die Besitzer eilen herbei, verscheuchen ihren Hund und geben dann selber Fersengeld… Keine Hilfsbereitschaft war da zu erkennen. Karin hatte aber Glück im Unglück und ist mit einem blauen Fleck am Handballen und einer leichte Prellung der rechten Schulter davongekommen. Der Schrecken sitzt uns beiden jedoch noch eine Weile in den Gliedern. Und dazu hat sich auch noch das hintere Schutzblech durch den Aufprall von Karins Rad total zusammengeschoben und blockiert mein Hinterrad. Ebenso ist das Rücklicht defekt. Wir reparieren auf dem Highway notdürftig das Schutzblech, indem wir es so gut wie möglich auseinanderziehen und in Form bringen und alle verbogenen Metallbefestigungen mit einer Zange richten. Auf diese Weise konnte wir nach einer guten halben Stunden dann doch weiterfahren, wenn auch mit kaputtem Rücklicht…
Nach diesem Schock haben wir dann mitten in der Pampa einen kleinen 24-Stunden-Bungalow gefunden, wo wir allerdings erst einmal lange nach den Besitzern Ausschau halten mussten. Geschäfte oder Restaurants rund um den Bungalow: Fehlanzeige. Nun ja, aber es gibt schließlich Schlimmeres. Wie gut, dass Karin nicht mehr passiert ist. Die Besitzer der Bungalow-Anlage waren irgendwann gefunden und kümmerten sich rührend um uns, haben uns Abendessen und Getränke gebracht, damit wir es bis zum nächsten Morgen alles gut ertragen konnten.

14.12.:
Am nächsten Morgen hatte Karin zwar noch leichte Schmerzen in der Schulter, aber wir machten uns auf den Weg nach Surat Thani. In einem Fahrradgeschäft konnten wir mühsam das defekte Rücklicht für Euro 2,50 EUR reparieren (lassen). Am frühen Nachmittag kamen wir dann mit unserer letzten Kraft in Surat Thani an, fanden sofort ein schönes Hotel, duschten und nahmen noch ein kleines Essen zu uns. Dann wie gefällte Bäume ins Bett gefallen und elf Stunden geschlafen.

Na, wer eine Reise macht kann viel erzählen! Die weitere Planung sieht vor, am 18.12. ins ca. 145 Kilometer entfernte Nakhon Sri Thammarat zu radeln. Hoffen wir, dass es auf dem Weg dahin keine weiteren Zwischenfälle dieser Art gibt…
Schöne Adventstage:
Eure Oldies

Die Fotos wie immer in unserem Webalbum

Einfach nur geschafft
Na, so macht das Abendessen doch Spaß
Beim Abendessen in Lang Suan
Kurz vor Surat Thani: Dort werden wir zwei Nächte verbringen und dann ab nach Nakhon Sri Thamarat
Bei uns werden Erbsen gezählt, hier Erdnüsse.
Der Mae Nam Tapi-Fluss in Surat Thani

2 Gedanken zu „Hunde die bellen, beißen auch“

  1. Irgendwas passiert ja immer bei euch.Karin, ich wünsche dir und deiner Schulter gute Besserung.Wir haben übrigens gerade mal 3 Grad hier in Wup. Schickt mal ein bisschen Wärme her. Euch weiterhin gute Fahrt…..

  2. Hallo ihr Lieben, jetzt habt ihr ja wieder besseres Wetter,gottseidank.Habt wieder beeindruckende Aufnahmen ins Netz gestellt.Wir freuen uns immer von euch zu hören.Hier gibt es viel Regen.Wir wünschen euch eine gute Zeit bis bald Claudia und Michael

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